Pädagogisches Konzept Christin Kasri - Ich begleite Dich

Die mir anvertrauten Kinder möchte ich, genau wie meine eigenen, zu selbständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten erziehen.

 

Durch einfühlsames Beobachten erkenne ich die Bedürfnisse und den individuellen Entwicklungsstand. 

Es ist mir wichtig, das Kind ernst zu nehmen, ihm etwas zuzutrauen und Verantwortung für sein Tun übernehmen zu lassen. 

Als schützenden Rahmen hierfür biete ich ihm emotionale Sicherheit durch ein familiäres Umfeld, einen geregelten Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Ritualen und Konsequenz beim Einhalten von Regeln und festen Grenzen. 

Es ist mir ein grosses Anliegen den Kindern respektvoll zu begegnen und ganz besonders in schwierigen Momenten von Trauer, Wut, Frustration, oder körperlichem Unbehagen sehr achtsam zu begleiten und Trost zu spenden. 

 

Die wichtigste Voraussetzung für eine gelingende Betreuung ist, dass ich zum Kind eine enge und verlässliche Bindung aufbauen kann. Ich freue mich auf jeden kleinen einzigartigen Charakter dem ich begegnen darf. Mein Umgang mit den Kindern ist von Wertschätzung, viel körperlicher Nähe und Geborgenheit geprägt. Ein Kind das sich nicht sicher fühlt kann von keinem pädagogischen Angebot profitieren da sein erstes Grundbedürfnis immer eine sichere Bindung zu seiner Betreuungsperson ist.

Eine gute Eingewöhnung und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern sind mir deshalb besonders wichtig. Der kleine Mensch und ich müssen sich gut gegenseitig kennenlernen und auch Mama und Papa müssen die Erfahrung machen dass ihr kleiner Schatz sich im neuen Umfeld sicher und geborgen fühlt.

 

Um meine Werte zu vermitteln bin ich den Kindern ein Vorbild.

Ich bin freundlich und hilfsbereit, sage zu ihnen „bitte“ und „danke“, bin stets ehrlich und respektvoll.

Ich achte jedes Kind als eigenständige kleine Persönlichkeit und respektiere seine eigene Gedankenwelt.

Grossen Wert lege ich auf Freundschaft, Gemeinschaft, Rücksicht und Toleranz.

 

In allen Bereichen des Lernens lasse ich das Kind selbst Ziele erreichen.

Im Vordergrund steht der Spass und die Lust am Lernen. Meine Aufgabe sehe ich darin, gemäß dem jeweiligen Entwicklungsstand zu fordern und zu fördern. Lernen macht Spaß wenn man seinem eigenen Charakter entsprechend lernen kann, wenn man selbst entscheiden kann was man lernt und wenn man Stolz entwickelt für das, was man geschafft hat. 

Jedes Kind sollte möglichst sein natürliches Lernpotenzial ganz individuell entfalten dürfen und beim Erreichen seiner eigenen Ziele unterstützt werden. Eine positive Bestärkung und Wertschätzung seines Handelns finde ich deshalb besonders wichtig. Dem individuellen Entwicklungsstand entsprechend gebe ich Anregungen, etwa durch passendes Spielzeug, sanfte Unterstützung und vor allem lobe ich jeden kleinen Fortschritt.

 

Ich setze besonders gerne meine Kreativität in der Förderung der Kinder ein. So liebe ich es mit den Kindern zu zu experimentieren und ihnen mit selbst gestaltetem "Spielzeug" und den verschiedensten Alltagsmaterialien neue sensorische und motorische Erfahrungen zu ermöglichen.

Wie hört es sich z.B. an wenn man Bohnen in einer Plastikflasche schüttelt? Wie fühlen sich Wolle, Erbsen, Bürsten, Matsch, Kleister, Reis an? Was finde ich alles spannendes in einer Kiste voll Sand? Wenn ich etwas nicht sehe ist es trotzdem noch da! Ich kann alles mögliche bewirken...

Diese Erfahrungen der Selbstwirksamkeit schaffen ein positives Selbstbild und ermutigen zu weiteren eigenen Entdeckungen.

 

Ich ermutige das Kind sich selbst an- und auszuziehen und lasse es alleine essen, sobald es einen Löffel halten und zum Mund bewegen kann. Hierdurch fördere ich das Lernen von komplexen Bewegungsabläufen und gleichzeitig wird das Selbstbewusstsein gestärkt.

 

Ich lasse das Kind auch autonom sauber werden.

In diesen rein körperlichen Reifungsprozess greife ich nicht ein, sondern schlage allenfalls vor, es mal mit dem Töpfchen oder der Toilette zu versuchen, wenn ich vermute, dass es in der Lage ist, das Bedürfnis zu bemerken und zu kontrollieren.

 

Bei Abweichungen in der natürlichen motorischen Entwicklung, vor allem beim Weg zur Aufrichtung zum aufrechten Gang gebe ich motivierende Bewegungsanregungen damit das Kind es schafft den nächsten Bewegungsabschnitt selbst zu schaffen. 

Weiterhin biete täglich Gelegenheit dass die Kinder im sicheren Umfeld die Grenzen ihrer motorischen Fähigkeiten erproben und überschreiten dürfen. Das geschieht entweder draußen beim Wandern, klettern, Rutschen, Schaukeln oder im Haus beim Toben, Klettern und Hüpfen mit Matratzen, Kissen, Krabbeltunnel, Kletterbögen  und schiefen Ebenen.

 

So oft es geht, gehe ich mit den Kindern nach draussen auf unser großzügiges Aussengelände oder wir machen einen Ausflug mit unserem Krippenwagen in die Natur.

Draussen dürfen auch die ganz Kleinen nach Herzenslust im Sand buddeln, in der selbst gebauten Matschküche mit Wasser plantschen und im Matsch wühlen. Ich lasse sie experimentieren und entdecken und dabei viel lernen z.B. über Formen, Materialien, Mengen und Ursache und Wirkung.

 

Bei unseren Ausflügen beobachten wir den Wechsel der Jahreszeiten und die Veränderungen in der Natur. Wir entdecken die Pflanzen und Tiere am Wegesrand und freuen uns über nette Spaziergänger mit ihren Hunden, die Pferde auf der Weide und über die Enten am Nahegelegenen See.

 

Zur Sprachförderung singe ich regelmäßig mit den Kindern. Singen und Musik sind ein fester Bestandteil meiner Arbeit denn ich liebe es zu singen und vor allem für Kinder die gerade das Sprechen lernen ist Singen eine sehr wertvolle Art der liebevollen Zuwendung und Förderung.

 

"Das Singen mit Kindern ist mit emotionaler Zuwendung gleichzusetzen. Eltern, die mit ihren Kindern singen, teilen ihrem Kind mehr von ihrer Persönlichkeit und ihren authentischen Emotionen mit, als wenn sie nur mit ihm sprechen würden. Durch das gemeinsame Singen begeben sich Erwachsene auf die altersentsprechende emotionale Ebene von Kindern. Dies wirkt sich natürlich sehr fördernd auf die emotionale Bindung zwischen Eltern/ Erzieherin und Kind aus. Der Säugling, das Klein- und Kindergartenkind werden mit Liedern und entsprechenden Bewegungen von ihrem Entwicklungsstand abgeholt und schöpfen die Menge an Sinnesanregungen heraus, die sie verarbeiten können.

Lautmalereien und die daraus entstehende Lautsymbolik (Onomatopöie) von Kleinkindern ist der erste Versuch, die Welt in Kategorien einzuteilen (z.B. "Wau-wau" ist vielleicht zuerst jedes Tier mit vier Beinen und Fell). Der spielerische Umgang mit Lautmalereien im Kleinkindalter ist der Grund für die Affinität der Kinder, in Liedern und Reimen durch Lautmalereien phänomenologische Geräusche und Klänge zu sprechen und zu singen."

 

(Wie Lieder und Reime die sprachliche Entwicklung von Kindern fördern, Sabine Hirler)

 

Wir schauen zur Sprachförderung auch gemeinsam Bilderbücher an. 

Das Kind schaut das Buch an und ich ermuntere es zu beschreiben was da zu sehen ist. 

Weiterhin begleite ich möglichst viel mein Tun mit Worten. „Ich nehme jetzt Deinen Arm und helfe Dir in die Jacke, ok?“

„Komm, wir machen jetzt mal Deinen Popo sauber.“ „Ich ziehe Dir jetzt die blaue Hose an.“ „Wir gehen jetzt nach draussen, da brauchst Du Deine Jacke sonst wird es Dir zu kalt.“ usw.

Durch das bewusste sprachliche Begleiten von Alltagssituationen kann das Kind später selbst einfacher die entsprechenden Worte finden um auszudrücken was es braucht und was es erzählen möchte.

 

 

Weiterhin drücke ich so meine Wertschätzung aus und kündige an was ich in Situationen der Pflege als Nächstes machen werde, denn das Kind soll sich geachtet und nicht übergriffig behandelt fühlen.

Es nimmt so aktiv an seiner Betreuung teil wenn ich z.B. Frage: „darf ich Dich hochnehmen?“ und warte bis es mir die Arme entgegen streckt.

 


Wenn Sie sich von meinen Ansichten angesprochen fühlen und sich bewusst für die Betreuungsform Kindertagespflege entscheiden dann nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Ich freue mich auf eine vertrauensvolle und von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Zusammenarbeit.

 

Im Interesse Ihres Kindes und auch der übrigen Gruppe schließe ich grundsätzlich keine Verträge mit einer Laufzeit unter einem Jahr ab. Kinder verkraften vor allem im Alter unter 2 Jahren einen Wechsel der Bezugspersonen nicht so leicht und der Wechsel sollte immer behutsam vorbereitet werden. 

 

Gerne berate ich Sie auch im persönlichen Gespräch ganz unverbindlich zu Besonderheiten der Kindertagespflege und zu Ihren dem individuellem Bedarf entsprechenden Kosten.

 

Christin Kasri 

 

0178-7127126